Einsatz für flüchtende Menschen aus der Ukraine
Am Sonntag, den 06.03.2022 erreichte in den frühen Morgenstunden eine größere Anzahl Menschen unsere Stadt, welche aufgrund des Krieges in der Ukraine ihre Heimat verlassen mussten.
Am vergangenen Sonntag in den frühen Morgenstunden erreichte eine größere Anzahl Menschen unsere Stadt, welche aufgrund des Krieges in der Ukraine ihre Heimat verlassen mussten. Der Verein HOPE - we help children e.V. hatte einen Reisebus organisiert, welcher 42 Menschen an der Grenze der Ukraine abholte. Unter den Flüchtenden befanden sich größtenteils Frauen und Kinder, von der Großmutter bis zum zwei Monate alten Baby.
Im evangelischen Gemeindehaus richteten unsere Helferinnen und Helfer eine Betreuungsstelle ein, um die Menschen in Empfang zu nehmen. Wir standen vor Ort zur Verfügung, um im Falle von Erkrankungen und Verletzungen unverzüglich medizinische Hilfe zu leisten und den Menschen beizustehen.
Unsere Verpflegungsgruppe hatte zudem eine warme Mahlzeit und ein Frühstücksbuffet für die Flüchtlinge bereitgestellt, damit diese sich nach den Strapazen der mehrtägigen Flucht stärken konnten.
Weiterhin führten wir nach der Ankunft des Busses Corona-Schnelltests durch, welche allesamt negativ ausfielen.
Ein Kriseninterventionsteam stand bereit, um aufgrund der traumatischen Erlebnisse der vergangenen Tage psychosoziale Hilfe leisten zu können. Glücklicherweise besitzt eine Helferin unserer Bereitschaft aufgrund ihrer Herkunft Sprachkenntnisse, welche eine unmittelbare Kommunikation mit den Menschen aus der Ukraine ermöglichte. Als Dolmetscherin, auch bei der Begrüßungsrede unseres Oberbürgermeisters, war dies Gold wert.
Wir waren mit insgesamt 18 Helferinnen und Helfern im Einsatz, darunter ein Notarzt und drei Helferinnen des Kriseninterventionsteams des Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Wangen e.V. .
Nach einem kurzen Aufenthalt in der Betreuungsstelle konnte der größte Teil der Menschen bei Mitbürgerinnen und Mitbürgern unserer Stadt privat eine Unterkunft finden. Eine Mutter konnte gemeinsam mit ihrem schwerbehinderten Sohn mit unserer Hilfe kurzfristig in einer Betreuungseinrichtung untergebracht werden. Wir bedanken uns ausdrücklich für dieses Engagement seitens der Wangener Bevölkerung.
Die Planungen für weitere Einsätze dieser Art sind bereits im Gange, die nächste Ankunft eines Busses aus der Region ist für Donnerstag angekündigt.